Blitzlichter von den Grenzen



Projektträger: Südwind Verein für Entwicklungspolitik und globale Gerechtigkeit (ehemals: ÖIE) Land: Austria Fördersumme: € 25.700,00 Beginn: 22.10.2017 Ende: 31.10.2021

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Das EU-kofinanzierte Projekt möchte in 16 EU-Mitgliedsländern das Verständnis von europäischen, nationalen und lokalen EntscheidungsträgerInnen, sowie der breiten Öffentlichkeit über globale Abhängigkeiten, die die Migrationsflüsse in Richtung der europäischen Grenzen bestimmen, durch Medien- und Kampagnenarbeit zu verbessern. Dies erfolgt im Hinblick auf die Erreichung der SDGs, besonders SDG 1, 5, 10, 11 und 16.


Spezifisches Ziel ist die Stärkung eines neuen horizontalen, aktiven Netzwerkes zwischen Städten, die mit den Migrationsflüssen an den EU-Außengrenzen direkt zu tun haben, um eine effektivere Politik-Kohärenz auf europäischer, nationaler und lokaler Ebene zu fördern.

 


Erwartete Ergebnisse


Resultat 1:

Österreichische BürgerInnen haben mehr fundierte Kenntnisse über globale Migration und ihre Schlüsselfaktoren


Resultat 2: Das Verständnis lokaler politischer EntscheidungsträgerInnen und wichtiger InteressensvertreterInnen von Schlüsselfaktoren verbessert sich. Sie werden bei der Erstellung von politischen Maßnahmen unterstützt.


Resultat 3: Ein neues Städtenetzwerk mit engagierten TeilnehmerInnen wird gebildet. Damit werden Partnerschaften zwischen Kommunen, die an vorderster Front mit Migrationsflüssen in Richtung EU konfrontiert sind, gebildet.


Resultat 3: Ein neues Städtenetzwerk mit engagierten österreichischen TeilnehmerInnen wird gebildet. Damit werden strategische, horizontale Partnerschaften zwischen Kommunen, die an vorderster Front mit Migrationsflüssen in Richtung EU konfrontiert sind, gebildet.

 


Zielgruppe


Als Zielgruppen werden österreichische EntscheidungsträgerInnen

(und EntscheidungsträgerInnen auf lokaler, nationaler und EU-Ebene in 16 Ländern), öffentlich Bedienstete und PolitikerInnen sowie die breite Öffentlichkeit angesprochen.

Weitere Zielgruppen sind zivilgesellschaftliche Organisationen, MigrantInnen-Organisationen, Studierenden- und Jugendorganisationen, Schulen und PädagogInnen, informelle lokale Freiwilligenverbände und Netzwerke der Gastfreundschaft in allen involvierten Städten und Regionen; Gemeindenetzwerke auf EU-Ebene, Medien und JournalistInnen, Universitäten und Forschungszentren.


In Österreich gibt es eine gemeinsame Steuerungsgruppe mit MitarbeiterInnen aus den Partnergemeinden Traiskirchen und Strass in der Steiermark und Südwind. In Österreich werden 25.000 Personen, auf EU-Ebene 2 Millionen Menschen direkt erreicht.

 


Maßnahmen


1.1. Internationaler Dokumentarfilm-Wettbewerb

Dokumentarfilm-Wettbewerb in allen Partnerländern, Ziel ist es die Ursachen und Zusammenhänge zum Thema Migration zu beleuchten. Die Filme werden für Sensibilisierungsmaßnahmen verwendet, ein 30 Sekunden Spot wird fürs Web aufbereitet.


1.2. Medien-Kampagne: „No more bricks in the wall“

1. Jahr - Ausstellungen, Diskussionen und Infoevents auf lokaler Ebene – Erstellung kurzer Videos, Interviews und Fotos – Produktion eines Videos mit Beiträgen aus 16 Ländern.

2. Jahr - offizieller Start des Border Town Netzwerkes.

3. Jahr - Kampagne geht nach Brüssel, Produktion von Presseaussendungen, Pressekonferenzen, Infomaterialien, Newsletter und Website.


2.2. Informative Workshops

1 Workshop-Zyklus von 8 h gesamt, der in 13 Ländern durchgeführt wird.


2.3. Lokale Infotainment-Festivals

Aufbauend auf den Workshops wird mit informativen und unterhaltsamen Veranstaltungstools & Kampagnenmaterialien innerhalb lokaler Festivals Auseinandersetzung ermöglicht.


2.4. Exchange visits

Bei einer gemeinsamen Studienfahrt in ein Entwicklungsland beteiligen sich RepräsentantInnen aus den Gemeinden und NGO-Mitarbeiter, bei Aufenthalten zwischen den Gemeinden wird Austausch ermöglicht und das Städtenetzwerk gestärkt.


3.1. Gründung eines „Grenzstädte“-Netzwerkes

Die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung zwischen den Gemeinden wird verbessert.


3.2.Partizipative Untersuchung & Webreportage


3.3. Advocacy trainings & Advocacy Aktionen

Eintägiges Training mit BügermeisterInnen, BeamtInnen und EntscheidungsträgerInnen der Gemeinden, 3 Briefing papers, 9 Lobby-Briefe, 9 Meetings, 6 Presseaussendungen, 1 Call to action

 


Hintergrundinformation


Das Projekt wird in der Höhe von € 25.700,- (= 0,48 % des Gesamtprojektvolumens, 10,38% der Projektkosten in Österreich) für 3 Jahre gefördert.

Projektnummer 2401-05/2018
Mittelherkunft OEZA
Sektor Keinem spezifischen Sektor zuordenbar
Tied 25700
Modalität Development awareness
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.