Errichtung einer Regenwasserzisterne in Ruhengeri, Ruanda



Projektträger: ENDANGERED: VEREIN zur Förderung der veterinärmedizinischen Beratung und Betreuung gefährdeter Tierarten Land: Rwanda Fördersumme: € 5.000,00 Beginn: 01.09.2006 Ende: 15.08.2007

Kurzbeschreibung:

Projektziel



Obwohl es im Gebiet Park de Volcanos regelmäßig viel regnet, ist die Wasserversorgung der Menschen ein Problem. Es fehlt an Zisternen oder Auffangbereichen, ebenso wie an funktionsfähigen Brunnen. Die einzige Lösung für die Bevölkerung ist es, Wasser aus dem Nationalpark zu holen, was zwar verboten, aber geduldet ist. Damit kommt es natürlich notgedrungen zu einer Beeinträchtigung der Tiere im Nationalpark, insbesondere der Berggorillas.


Für den Verein Endangered ist es wichtig, dass es zu keiner Konkurrenzsituation zwischen Menschen und den Berggorillas kommt. Es darf nicht passieren, dass die Menschen Ruandas in den Berggorillas Rivalen um die sehr beschränkten Ressourcen sehen. Daher ist es ganz im Gegenteil von ausschlaggebender Bedeutung, an jedem möglichen Berührungspunkt den Menschen für ihre Rücksicht auf die Berggorillas zu danken, indem man ihnen die durch die Beeinträchtigung und Beschränkung ihres eigenen Lebensraumes zugefügten Verluste ersetzt.


Neben der Errichtung einer Zisterne soll in weiterer Folge ein/e lokale/r Sozialarbeiter/Arbeiterin bezahlt werden, um den Menschen das Projekt zu erklären. Nach Möglichkeit wird jedoch versucht, eine Frau für diese Aufgabe zu finden, da das Wasserholen traditionell die Aufgabe der Frau und ihrer Kinder ist und damit eine besserer Kommunikationsbasis hergestellt wird. Diese Vorgehensweise deckt sich auch mit den Bestrebungen der Regierung in Ruanda, Frauen vermehrt zu fördern und für Aufgaben dieser Art einzusetzen. Es ist wichtig, dass die Frauen und Kinder, die für das Wasser verantwortlich sind, die Vorteile einer Regenwasserzisterne gegenüber dem bisherigen System, des illegalen Wasserholens aus dem Park, erkennen. Das kann jedoch nur funktionieren, wenn das durch ihresgleichen geschieht. Diese Person soll wiederum von einem lokalen Mittler, der sowohl die europäisch/amerikanischen Ideologien sowie die lokalen Traditionen und Wünsche kennt, eingeschult werden.

Projektnummer 2338-06/2006
Mittelherkunft OEZA
Sektor Wasserversorgung und sanitäre Einrichtungen
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.