Internationales Film Festival Innsbruck 2023 und 2024



Projektträger: OPI - Otto Preminger Institut, Verein für audiovisuelle Mediengestaltung Land: Austria Fördersumme: € 36.000,00 Beginn: 01.10.2022 Ende: 30.09.2024

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Das Internationale Film Festival Innsbruck (IFFI) zeigt jährlich Ende Mai Filme aus Afrika, Asien, Lateinamerika und Südosteuropa. Ziel ist es, in globalen Kinonetzwerken unterrepräsentierte Filme aus dem globalen Süden einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Dabei soll besonders sozial- und gesellschaftskritischen Filmen eine Bühne geboten werden, welche neue Sichtweisen und Perspektiven eröffnen und dazu anregen, Weltgeschehen und -ordnungen kritisch zu hinterfragen und zu diskutieren. Weitere Ziele sind die Schaffung einer Präsentationsfläche für Filmschaffende aus dem globalen Süden, Förderung von Dialog und Austausch, Archivierung, Nachwuchsförderung, Genderparität sowie die Vermeidung von Exotisierung und Reproduktion von kolonialen Denkmustern.


Erwartete Ergebnisse


- Durchführung von 2 Ausgaben des Filmfestivals 2023 und 2024.

- An 6 Festivaltagen werden jedes Jahr rund 60 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme präsentiert, mit begleitenden Diskussionen mit ca. 25 FilmemacherInnen und anderen Gästen sowie Rahmenprogramm.

- 4 Filmpreise pro Jahr werden vergeben.

- Jährlich über 3.000 BesucherInnen nehmen an den Filmvorführungen und Begleitveranstaltungen teil. Eine breitere Öffentlichkeit wird indirekt über lokale und regionale Medienberichte (u.a. auf ORF-Tirol, derStandard, Radio Freirad, Ö1, Ray Filmmagazin, Tiroler Tageszeitung) und Social Media und Website erreicht.

- Der Verleih von Filmen, die beim IFFI gezeigt werden, wird ermöglicht; seltene Filme werden in der Festival Library für die weitere Nutzung archiviert.

- Etablierung eines Filmvermittlungsprogramms für SchülerInnen mit bis zu 10 zusätzlichen Filmvorführungen.


Zielgruppe


Zielgruppen sind die allgemeine Öffentlichkeit sowie entwicklungspolitisch interessierte BesucherInnen, ein kino- und kulturinteressiertes Publikum, Studierende, Jugendliche.

Kooperation/ Vernetzung/ Partner:

Das IFFI arbeitet mit einem breiten Netzwerk von KooperationspartnerInnen: Internationale und österreichische öffentliche Kultur- und Bildungseinrichtungen, NGOs, Filmschulen, Tourismusvertretungen, Wirtschaft, Universitäten, Jugendeinrichtungen, Filmfestivals und Netzwerke im In- und Ausland. Kooperationen zwischen heimischen und internationalen Filmschaffenden werden initiiert und weitergeführt.


Maßnahmen


Mittels qualitativ hochwertiger Filme aus dem globalen Süden vermittelt das IFFI die Vielfalt filmischen Ausdrucks und eröffnet neue Sichtweisen und Perspektiven. Das Filmprogramm besteht aus 3 Schienen: (1) den Wettbewerben, bei denen 4 Jurypreise vergeben werden, (2) den Retrospektiven, die Netzwerke nachzeichnen, sowie (3) den Weltweiten Visionen, die sich jeweils aktuellen Anlässen widmen. Begleitende Angebote zu Diskussionen mit Filmschaffenden/ ExpertInnen, Begegnung und Dialog ermöglichen eine aktive und differenzierte Auseinandersetzung mit globalen Themen.

Genderthemen werden nicht nur thematisch in den Filmen untersucht, sondern auch bei der Wahl der Filme wird darauf geachtet, dass weibliche Akteure, die im Filmbetrieb traditionell unterrepräsentiert sind, im Programm ausreichend Platz finden. Geplanter Schwerpunkt der Retrospektive 2023 ist das Thema des indigenen Kinos.

Neu ab 2023 ist ein Filmvermittlungsprogramm für SchülerInnen (Schulvorführungen mit pädagogischer Vor- und Nachbereitung. Ein neues Streaming-Angebot im Anschluss an das Festival erreicht ein zusätzliches Publikum in ganz Österreich, zusätzlich finden einige kostenlose und niederschwellig zugängliche Filmvorführungen im öffentlichen Raum statt. Ein Corona-Sicherheitskonzept sowie die Infrastruktur zur Durchführung eines Online-Festivals im Bedarfsfall sind vorhanden.


Hintergrundinformation


Das Projekt wird bei einem Gesamtprojektvolumen von Euro 409.400 mit Euro 36.000 für 2 Jahre gefördert.

Projektnummer 2399-05/2022
Mittelherkunft OEZA
Sektor Keinem spezifischen Sektor zuordenbar
Tied 36000
Modalität Development awareness
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.