Katastrophenvorsorge in Angoche, Mosambik



Projektträger: CARE Österreich, Verein für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe Land: Mozambique Fördersumme: € 33.400,00 Beginn: 01.06.2012 Ende: 30.06.2014

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Mosambik gilt als von Naturkatastrophen besonders gefährdet und wird regelmäßig von verheerenden Dürren, Überschwemmungen und Wirbelstürmen heimgesucht. In den Küstenregionen und den vorgelagerten Inseln sind die Auswirkungen besonders stark, da die schützenden Mangrovenwälder zunehmend der Rodung zum Opfer fallen. Armut und fehlende Infrastruktur verstärken die Auswirkungen von Naturkatastrophen und den Folgen des Klimawandels.

Ziel des Projekts ist es, drei Küstengemeinen und vier Inselgemeinden im Bezirk Angoche (Provinz Nampula) besser auf zu erwartenden Katastrophen vorzubereiten und so die Auswirkungen auf die Bevölkerung zu verringern. Insbesondere soll die Wasserversorgung verbessert, die landwirtschaftliche Produktion geschützt und diversifiziert und die Mangroven nachhaltig wieder aufgeforstet werden. Gleichzeitig sollen die lokalen Kapazitäten zur Katastrophenvorsorge und die Koordination der verschiedenen Akteure auf nationaler Ebene gestärkt werden.

Frauen leisten zwar den größten Beitrag im Haushalt, bei der Pflege von Kinder und Angehörigen sowie bei der Bewirtschaftung der Felder, haben aber wenig Mitsprache bei Entscheidungen, sei es in der Familie oder auf institutioneller Ebene. Zudem sind Haushalte mit weiblichem Familienvorstand ungleich stärker von Armut und daher auch von den Auswirkungen von Naturkatastrophen betroffen. Daher versucht das Projekt, die Rolle von Frauen zu stärken, besonders was die landwirtschaftliche Produktion und die lokale Katastrophenvorsorge betrifft.

Im Rahmen des Projektes sollen etwa 84 Personen in Katastrophenvorsorgekomitees organisiert werden und 274 Kleinbauern sollen in Feldschulen gemeinsam Strategien zur Diversifizierung ihrer Produktion erarbeiten. 3.500 Gemeindemitglieder werden besseren Zugang zu sicherem Trinkwasser haben und die gesamte Bevölkerung der sieben Projektgemeinden (25.627 Personen) wird von besserer Katastrophenvorsorge und der Wiederaufforstung der Mangrovenwälder profitieren.

Projektnummer 2325-09/2012
Mittelherkunft OEZA
Sektor Humanitäre Hilfe: Maßnahmen zu Vermeidung und Vorbeugung von Katastrophen
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.