MS Back Ma’s International



Projektträger: Caritas Österreich Land: Developing countries, unspecified Fördersumme: € 20.000,00 Beginn: 01.05.2016 Ende: 31.03.2017

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Ziel des Projektes ist es, eine in Österreich entwickelte und erprobte, energiesparende Backofentechnik und das Know-How zum Betrieb von Kleinbäckereien in Länder der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit zu transferieren. Mit der Technologie sowie dem Know-How sollen Social Business Units (Erzeugung und Verkauf von hochwertigem Brot) bei Partnerorganisationen der Caritas aufgebaut werden. Lokale Fachkräfte werden ausgebildet und Beschäftigungsmöglichkeiten für benachteiligte Gruppen geschaffen.


Erwartete Ergebnisse


Zumindest sechs lokale Partnerorganisationen der Caritas sind in das Projekt eingebunden, um einkommensgenerierende Tätigkeiten durchzuführen. Pro Kleinbäckerei werden 18 Personen direkt einen Arbeitsplatz erhalten, und damit insgesamt 108 Vollzeitäquivalente entstehen. Zusätzlich werden für Rohstoffbeschaffung und Vertrieb bis zu 15 weitere Arbeitsplätze geschaffen. Die Öfen und Social Business Units werden an die nationalen bzw. lokalen Gegebenheiten adaptiert.


Zielgruppe


Klein-Bäckereien stellen eine Möglichkeit dar, um Einkommen bzw. Arbeitsplätze zu schaffen.Viele Partnerorganisationen der Caritas im Süden und Osten sind auf der Suche nach Projekten zur Einkommenserzielung, um ihre sozialen Tätigkeiten zu finanzieren. Dieser Idee Folge leistend, sollen „Social Business Units“ gegründet werden, die einen finanziellen Überschuss generieren. Die Gewinne aus dieser Tätigkeit werden zur Finanzierung von sozialen Aktivitäten der NGO verwendet (das Social Entrepreneurship Modell). Langfristig werden lokale Partnerstrukturen der Caritas in ihrer Selbstbestimmtheit gestärkt, während die Fa. Gragger mit Know-How und Technologietransfer sein Geschäftsmodell im Ausland ausweitet. Besonders benachteiligte Personen werden in die Wertschöpfung integriert.


Maßnahmen


Ziel der Machbarkeitsstudie ist es

- an den jeweiligen Standorten technische Details zur Errichtung eines Brotbackofens abzuklären (klimaschonendster Brennstoff, Dimensionierung),

- die Wirtschaftlichkeit der geplanten Investitionen zu prüfen (Business Plan),

- mit den lokalen Partnern den Betrieb der Kleinbäckerei zu planen, sodass diese ertragbringend ist und ein entwicklungspolitischer Mehrwert entsteht (z.B. Beschäftigungsförderung für benachteiligte Zielgruppen).

Gemeinsam mit dem Unternehmen Gragger und einem/r MitarbeiterIn der Caritas werden diese Rahmenbedingungen im Zuge der Studie überprüft.


Hintergrundinformation


Das Projekt wurde im Zuge der Social Entrepreneurship Challenge 2015 eingereicht.

Projektnummer 2522-24/2016
Mittelherkunft OEZA
Sektor Industrie und Gewerbe
Tied 20000
Modalität Project-type interventions
Marker Umwelt: 1, Klimawandel Minderung: 1
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.