PROJECT-E Hospitality Institute



Projektträger: PROJECT-E - für Ausbildung in Entwicklungsländern Land: Ethiopia Fördersumme: € 130.000,00 Beginn: 01.01.2019 Ende: 31.12.2020

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Das Projektziel ist jungen äthiopischen Frauen aus benachteiligten sozioökonomischen Verhältnissen zu einem selbstbestimmten, materiell abgesicherten Leben zu befähigen, indem ihnen ermöglicht wird, ein staatlich akkreditiertes und marktgerechtes Berufsausbildungsprogramm zu absolvieren


Erwartete Ergebnisse


Bis 2020 wird 80 jungen Frauen durch ein Vollstipendium eine zweijährige Ausbildung zur Hotelfachkraft ermöglicht. Zudem werden im Projektzeitraum 120 Frauen in einem viermonatigen Housekeeping Programm ausgebildet. Anschließend sollen alle Absolventinnen in den Arbeitsmarkt integriert werden.


Zielgruppe


200 junge Frauen (im Alter von 18-25) und 12 lokale MitarbeiterInnen des PROJECT-E Hospitality Institute. Neben den 212 direkten Begünstigten profitieren ungefähr 1.000 Familienmitglieder indirekt vom Projekt.


Maßnahmen


In der Berufsschule PROJECT-E Hospitality Institute in Addis Abeba werden Frauen im Rahmen eines Vollstipendiums im Bereich Hotellerie ausgebildet. Zudem durchlaufen sie Englischtrainings und verschiedene Lebenskompetenz-Trainings. Durch intensive Zusammenarbeit in Form von Praktika mit lokalen Unternehmen besitzt die Ausbildung dualen Charakter, wodurch die Studentinnen schon frühzeitig in den Arbeitsmarkt integriert werden. Weiters erhalten die Studierenden psychologische Unterstützung durch SozialarbeiterInnen. Im Rahmen des Projektes sollen die Curricula in Abstimmung mit staatlichen Institutionen modernisiert werden. Nach der Ausbildung sollen Mentorship und Berufscoaching sowie die Verlinkung mit Unternehmen die Arbeitsmarktintegration sicherstellen.


Hintergrundinformation


Eine von PROJECT-E im Sommer 2014 durchgeführte Arbeitsmarktstudie zeigt, dass die Hotels in Äthiopien vor der Herausforderung stehen, qualifiziertes Personal zu finden, das den hohen Ansprüchen internationaler Gäste gerecht wird. Es gibt nur wenige Hotelfachschulen in Äthiopien, von denen nur ein geringer Teil staatlich akkreditiert ist. Dadurch kann die steigende Nachfrage nach qualifiziertem Personal nicht gedeckt werden. Als akkreditierte Berufsschule erfüllt das PROJECT-E Hospitality Institute alle Vorgaben des äthiopischen Ausbildungscurriculums und die Kriterien der nationalen Berufsschulagentur. Zudem wurde das Institut zum nationalen Assessment Center für Gastronomie ernannt.

Das Projekt trägt zu SDGs 1, 4, 5 und dem EU Gender Action Plan (GAP) II Ziel 13 und 14 bei. Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 40,34 Prozent der Gesamtkosten.

 

Projektnummer 2319-12/2019
Mittelherkunft OEZA
Sektor Sekundarschulbildung
Tied
Modalität Project-type interventions
Marker Geschlecht: 2, Armut: 1
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.