PRORURAL - Beitrag zur Programmhilfe im Sektor Ländliche Entwicklung (2011), Nicaragua



Projektträger: Ministerio de Relaciones Exteriores - Secretaría de Relaciones Económicas y Cooperación Land: Nicaragua Fördersumme: € 800.000,00 Beginn: 01.07.2011 Ende: 31.12.2011

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Seit Juli 2010 leistet die OEZA in Nicaragua gemeinsam mit Finnland, Norwegen, der Schweiz und Kanada einen Beitrag zur Umsetzung von PRORURAL, dem nationalen Programm zur Entwicklung des Agrarsektors und der ländlichen Regionen, das integraler Bestandteil des nationalen Entwicklungsplans (PNDH) ist. Mit dem vorliegenden Beitrag wird des OEZA-Engagement für PRORURAL bis Jahresende 2011 verlängert und um EUR 800.000,00 auf insgesamt EUR 1.500.00,00 erhöht.


Im Mittelpunkt von PRORURAL steht der Verbesserung der Lebensbedingungen der stark von Armut und Mangelernährung betroffenen ländlichen Bevölkerung durch die Sicherung der eigenen Ernährungsbasis und durch die Schaffung von Einkommen aus der landwirtschaftlichen Produktion.


PRORURAL besteht aus drei Teilprogrammen, die

a) auf die Steigerung der Lebensmittelproduktion,

b) auf die Erhöhung der Wertschöpfung aus der landwirtschaftlichen Produktion (Vermarktung, Verkauf) und

c) auf die Entwicklung der Forstwirtschaft abzielen.


Als Zielgruppen sind entsprechend den einzelnen Teilprogrammen KleinbäuerInnen aber auch mittlere und große ProduzentInnen zu nennen. Ein spezieller Fokus liegt auf den indigenen Gemeinschaften und den Gemeinschaften afrikanischer Abstammung.

PRORURAL stärkt die Rolle jener staatlichen Institutionen, die im Agrarsektor tätig sind und die

Programmaktivitäten konkret in der Koordination der lokalen Akteure, in Beratung, Begleitung und im Transfer von landwirtschaftlichem Know-How, in der angewandeten Forschung sowie in der Förderung der Bevölkerungsbeteiligung an der lokalen Planung umsetzen.


PRORURAL wird vom gemeinsam vom Ministerium für Land- und Forstwirtschaft (MAG-FOR), dem Institut für Landwirtschaftliche Technologie (INTA), dem Institut für Forstwirtschaft (INAFOR) und dem Institut für ländliche Entwicklung (IDR) umgesetzt.


Die Anlage zum Vertrag enthält im Anschluss an diese Kurzinformation Detailbestimmungen.

Projektnummer 2633-00/2011
Mittelherkunft OEZA
Sektor Andere multisektorielle Maßnahmen
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.