Stärkung von Kapazitäten von NGO Beteiligung am Politikdialog - Teil 3



Projektträger: Arbeitsgemeinschaft - Policy Dialogue Land: South of Sahara, regional/multi-country Fördersumme: € 450.000,00 Beginn: 01.01.2020 Ende: 31.12.2022

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Das Programm zielt darauf ab, zivilgesellschaftliche Organisationen in Ostafrika zu befähigen, legale und politische Prozesse im Interesse marginalisierter Bevölkerungsteile in systematischer Weise zu beeinflussen. Langfristig soll so ein Beitrag zu Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und der Inklusion marginalisierter Personen im politischen Umfeld Ostafrikas geleistet werden.


Erwartete Ergebnisse


1. Politikdialog wurde institutionell in lokalen Partnerorganisationen und Kooperationsrahmen österreichischer Organisationen stärker verankert.

2. Legale Dokumente und politische Prozesse wurden erfolgreich zugunsten marginalisierter Personen und Gendergerechtigkeit beeinflusst.

3. Hemmnisse eines inklusiven Systems für das zivilgesellschaftliche Politikdialog-Engagement in Ostafrika wurden identifiziert sowie Maßnahmen abgeleitet und umgesetzt.


Zielgruppe


Zur Zielgruppe zählen 7 lokale Partnerorganisationen der ARGE-Mitglieder, im Besonderen deren Programm- und Projektabteilungen und -teams, die durch die Stärkung und Verankerung von Politikdialog-Kapazitäten in ihren Organisationen profitieren. Durch das Teilen des Gelernten in Österreich und Ostafrika und die Verbreitung der Produkte, die bisher im Zuge des Programms erstellt wurden, begünstigt das Projekt bis zu 35 weitere Partner der österreichischen Organisationen. Die implementierten Partnerinitiativen werden darüber hinaus 5.471 Personen (2.599 Frauen und 2.872 Männer) direkt erreichen und die angestrebte Veränderung in legalen und politischen Rahmenbedingungen wir bis zu 12 Millionen Personen (50% Frauen) indirekt begünstigen.


Maßnahmen


Folgende Aktivitäten sind im Zuge des Programms geplant:

Sensibilisierung bzgl. der Budgetierung von Initiativen für Politikdialog-Engagement in österreichischen und ostafrikanischen Organisationen; Unterstützung und Weiterverfolgung von Institutionalisierungs- und Multiplikationsmaßnahmen; Implementierung von gendersensiblen Small Action Fund-Initiativen; Erfahrungsaustausch und Lerninitiativen durch vernetztes Lernen (Cross-Learning), Austauschtreffen und Beratungen (Consultancies); Durchführung einer Analyse der inklusiven Systementwicklung (inkl. Genderaspekte); Umsetzung von abgeleiteten Maßnahmen (inkl. Verbreitung von Produkten wie Video und Handbücher).


Hintergrundinformation


Das Programm ist eine Fortführung der Programme 2524-03/2014 und 2524-01/2017, die darauf abzielten, Politikdialog-Kapazitäten ostafrikanischer Organisationen zu stärken. Die dritte Phase baut weiter auf den Erfahrungen der Vorgängerprogramme auf und wird mit fünf österreichischen NGOs (HORIZONT3000, CARE Österreich, Österreichisches Rotes Kreuz, SOS Kinderdorf Österreich und Caritas Österreich) und ihren lokalen Partner in Ostafrika (GROOTS Kenya, DESECE, CARE Uganda, Kenya Red Cross, SOS Children Villages Uganda, SOS Children Villages Tanzania und PACIDA) umgesetzt. Der Fokus dieser Phase liegt auf der Verankerung und Institutionalisierung des bisher Gelernten, auf der Fortsetzung und Vertiefung der Initiativen lokaler Partner und der Analyse der Rahmenbedingungen für zivilgesellschaftliches Engagement im Politikdialog in Ostafrika.


Das Projekt trägt zu SDG 5, 16 und 17 bei.

Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 90 Prozent.

Projektnummer 2524-00/2020
Mittelherkunft OEZA
Sektor Staatsführung & Zivilgesellschaft, allgemein
Tied 0
Modalität Project-type interventions
Marker Geschlecht: 1, Demokratie: 2
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.