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Projekte
TRIALOG: Zivilgesellschaftliche Organisationen am Westbalkan für Globale Entwicklung
Kurzbeschreibung:
Projektziel
Oberziel des Projekts ist ein verstärktes Engagement der Zivilgesellschaft am Westbalkan (WB) in den Bereichen globale Armutsbekämpfung und globale Gerechtigkeit. Spezifisches Ziel ist die Mobilisierung und Stärkung zivilgesellschaftlicher Organisationen in den sechs EU-Kandidatenländern Albanien, Bosnien & Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Montenegro, Serbien für gemeinsame Bewusstseinsbildung in den Bereichen Globales Lernen und internationale EZA-Agenden.
Erwartete Ergebnisse
Erwartete Resultate:
1: Höhere Kapazität von CSOs am WB im Bereich Bewusstseinsbildung für globale Entwicklung.
2: Besser koordinierte CSOs, die in den Bereichen EZA und Globales Lernen aktiv sind, befinden sich im Aufbau von CSO-Dachverbänden oder integrieren EZA und Globales Lernen thematisch in bestehende Netzwerke.
3: WB CSOs stehen in einem Politikdialog mit nationalen Regierungen und auf EU-Ebene, insbesondere im Kontext der EU-Beitrittsverhandlungen. Sie vertreten die Sichtweise der Zivilgesellschaft im Bereich Globale Entwicklung, also auch im Hinblick auf die Geber-Strategien in ihren Ländern.
4: WB CSOs sind stärker in die Arbeit des europäischen CSO-Dachverbandes CONCORD integriert, repräsentieren eine WB-Perspektive auf EU-Ebene und kooperieren verstärkt mit europäischen CSOs.
Zielgruppe
Zielgruppe dieses Projektes sind sechs lokale Partnerorganisationen in Albanien, Mazedonien, Montenegro und Serbien, sowie VertreterInnen weiterer regionaler und lokaler CSOs, die an den Projektaktivitäten teilnehmen werden.
Direkte Begünstigte: 150 ProjektkoordinatorInnen und CSO-RepräsentantInnen.
Indirekte Begünstigte: 600 Personen (u.a. MitarbeiterInnen der CSOs, politische EntscheidungsträgerInnen).
Maßnahmen
Maßnahmen:
Zur Erreichung der Ziele werden eine Vielzahl von nationalen, regionalen und internationalen Aktivitäten durchgeführt. Kapazitätsentwicklung und Bewusstseinsbildung durch Workshops, Trainings und Study Visits involvieren eine große Gruppe von CSO-VertreterInnen in den Partnerländern am WB. Dabei hat der Wissensaustausch mit CSOs aus der EU13-Gruppe (Kroatien, Slowenien, Slowakei) einen besonderen Stellenwert im Projekt, da diese Länder erst kürzlich einen ähnlichen „Übergang“ von ODA-Empfängern zu ODA-Gebern und EU-Mitgliedern durchlaufen haben. Zusätzlich werden Länderpapiere, 'Mappings' und 'Policy Digests' publiziert, sowie Informationen aufbereitet und verbreitet werden.
Hintergrundinformation
Hintergrundinformation:
Im Jahr 2000 nahm die pan-europäische Idee „CSOs in EU-Ländern unterstützen CSOs in den Beitrittsländern dabei, entwicklungspolitische Arbeit aufzubauen und sich in den entsprechenden EU-Strukturen einzugliedern“ in Form des TRIALOG-Programms Gestalt an. Vor dem Hintergrund der Erfahrung aus 15 Jahren TRIALOG-Programm (Finanzierung durch EU- und OEZA-Mittel), wird das gegenständliche Projekt in den Kontext der zukünftigen EU-Erweiterung gestellt. Viele Länder am Westbalkan sind auf dem Weg EU-Mitglieder zu werden und müssen sich in den kommenden Jahren auf ihre neue Rolle als ODA-Geber vorbereiten und entsprechende Strategien für EZA und Humanitäre Hilfe entwickeln. Die Erfahrung hat gezeigt, dass eine aktive und informierte Zivilgesellschaft diese Prozesse stark verbessert.
Der OEZA-Kofinanzierungsanteil beträgt 50 Prozent.