Unterstützung für MenschenrechtsverteidigerInnen im Iran



Projektträger: SÜDWIND Die Agentur für Süd-Nord-Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit GmbH Land: Iran Fördersumme: € 30.000,00 Beginn: 26.09.2012 Ende: 25.03.2016

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Ziel des Projekts ist es, einen Beitrag zur Unterstützung von grundlegenden Menschenrechten im Iran aber auch zum Schutz von iranischen MenschenrechtsverteidigerInnen sowie zur Stärkung ihrer Kapazitäten kurz- und längerfristig zu leisten. Menschenrechte wie das Recht auf freie Meinungsäußerung, Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit sind im Iran nicht existent. Ferner erlebt der iranische Staat einen Umbruch. Die angeschlagene iranische Wirtschaft spiegelt langfristige strukturelle Mängel und Misswirtschaft, verbunden mit Sanktionen, wider. Einer der Hauptgründe für den erwähnten Umbruch jedoch ist die Bürgerrechtsbewegung, die als Reaktion auf die umstrittenen Präsidentschaftswahlen im Juni 2009 entstanden ist. Die iranische Regierung hat beschlossen, auf diese Legitimationskrise mit noch mehr Schikanen und Verhaftungen zu reagieren.

Spezifische Ziele:

- Förderung der Nutzung der besonderen Verfahren des UN Menschenrechtsrates (HRC) durch iranische MenschenrechtsverteidigerInnen;

- Monitoring der Menschenrechtssituation im Iran und Bereitstellung und Aufbereitung von Information darüber für den HRC und seine Sonderverfahren;

- Schaffung einer Plattform für iranische MenschenrechtsverteidigerInnen beim HRC für Austausch und Kooperation;

- Brechen der Isolation und der sozialen Ausgrenzung von iranischen MenschenrechtsverteidigerInnen durch erhöhtes öffentliches Bewusstsein für ihre Arbeit auf nationaler und internationaler Ebene und durch direkte finanzielle Unterstützung;

- Nutzung des Internets, um über die Arbeit der iranischen MenschenrechtsverteidigerInnen und über die Instrumente des HCR zu informieren, Menschenrechtsverletzungen an die nationale und internationale Öffentlichkeit zu tragen und in kürzester Zeit viele Menschen (auch im Iran) zu erreichen;

- Ausbau und nachhaltige Stärkung der Kapazitäten von iranischen Human Rights Defenders (HRD).

Frauen profitieren besonders von den Projektaktivitäten.

Projektnummer 2325-12/2012
Mittelherkunft OEZA
Sektor Staatsführung & Zivilgesellschaft, allgemein
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.