Unterstützungseinheit zur Berufsbildung



Projektträger: Austroprojekt - Gesellschaft für technische Zusammenarbeit GmbH Land: Burkina Faso Fördersumme: € 974.700,00 Beginn: 01.07.2004 Ende: 31.12.2008

Kurzbeschreibung:

Projektziel


Die Cellule d'Appui à la Formation Professionnelle (CAFP) wurde 1996 auf Initiative von vier Handwerksprojekten - darunter das von Österreich finanzierte PERCOMM - gegründet. Diese Projekte sahen sich alle mit dem Problem konfrontiert, daß es in Burkina Faso keine formale Handwerkerlehre mit einheitlichem Lehrplan und anerkanntem Abschluß gibt. Es liegt ausschließlich im Ermessen des jeweiligen Handwerksbetriebes und Lehrherren, welche und wieviel Ausbildung die Lehrlinge erhalten. Das Qualifikationsniveau der Handwerker in Burkina Faso ist entsprechend niedrig. Die CAFP hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine einheitliche und anerkannte Handwerksausbildung (angelehnt an das Modell der dualen Lehrlingsausbildung in Ö, D und CH) in Burkina Faso zu fördern. Damit soll in Zusammenarbeit mit den drei zuständigen Ministerien (Wissenschaft, Soziales, Wirtschaft) eine institutionelle Lücke geschlossen werden, die durch einen Kompetenzkonflikt eben dieser Ministerien entstanden ist. Längerfristig wird angestrebt, die CAFP als führendes handwerkliches Bildungsplanungs- und Referenzzentrum zu etablieren.


Die CAFP, von Beginn an kofinanziert von Ö, D, CH und F, wurde zunächst auf einer rein informellen Basis errichtet. Mit einem künftigen, neuen Rahmenabkommen zwischen den vier Gebern und den drei oben erwähnten Ministerien wird nun die Basis für eine bessere institutionelle Verankerung der CAFP geschaffen.


Mit der bisherigen österr. Finanzierung wurde ein Teil der Büroausstattung erworben sowie Lehrpläne für mehrere Handwerksbereiche erarbeitet und Ausbildungen durchgeführt. Für die beantragte Phase ist die Finanzierung von weiteren Lehrplänen, Ausbildungen, Workshops, Studien und Studienreisen sowie Dokumentationsmaterial vorgesehen.

Projektnummer 2119-00/2004
Mittelherkunft OEZA
Sektor Sekundarschulbildung
Tied
Modalität
Marker
  • Marker: kennzeichnet und bewertet die entwicklungspolitische Zielsetzung eines Projektes auf Gendergleichstellung, Reproduktive Gesundheit, Umweltschutz, Demokratieförderung, Armutsorientierung, Entwicklung des Handels sowie auf die Erfüllung der Klima- Biodiversitäts- und Wüstenkonventionen.
    • 1= das entwicklungspolitische Ziel ist in das Projekt integriert
    • 2= das entwicklungspolitsche Ziel ist der spezifische Inhalt des Projekts
  • Mittelherkunft: Die ADA setzt in Projekten und Programmen Mittel der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) sowie anderer Finanzierungsquellen um.
    • AKF - Auslandskatastrophenfonds der Österreichischen Bundesregierung
    • BMLFUW - Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
    • EU - Mittel der Europäischen Kommission
    • Andere Geber - Diverse Finanzquellen, die dem jährlichen Geschäftsbericht der ADA im Detail zu entnehmen sind.
  • Modalität: definiert die Art der Hilfe (z.B: Sektorbudgethilfe, Kernbeiträge an multilaterale Institutionen, Projekthilfe, Technische Assistenz (personelle Hilfe), Bildungsarbeit im Inland, etc.)
  • Sektor: bezeichnet den wirtschaftlichen oder sozialen Sektor des Partnerlandes, welcher mit dem Projekt/Programm unterstützt wird.
  • Tied/Untied: Ungebundene (untied) Hilfe ermöglicht dem Projektpartner im Entwicklungsland - unter Befolgung der lokalen Beschaffungsregeln - freie Entscheidung über die Herkunftsländer im Zuge der Beschaffung von Dienstleistungen und Waren. Gebundene (tied) Hilfe verknüpft die Hilfsleistung auf die Beschaffung aus dem Geberland oder aus einem eingeschränkten Kreis von Ländern.